Schlingentische

Der Begriff Schlingentisch ist vielen Menschen kaum bekannt, weil das Gerät vielleicht zu selten eingesetzt wird. Dabei kann eine Schlingentischtherapie, die häufig mit einem umfangreichen Schlingenbesteck durchgeführt wird, ausgesprochen hilfreich sein, insbesondere wenn die Traktion als therapeutische Technik zum Einsatz kommt. Sie reduziert die Schmerzen des Patienten, mobilisiert den betreffenden Körperteil und kann bei der Behandlung von Zuständen wie einem Bandscheibenvorfall oder Lumbalgie sehr wirksam sein. Durch die gezielte Anwendung von Traktion, die eine besondere, schonende und effektive Art der Schmerzlinderung darstellt, lohnt sich der Kauf eines Schlingentischs.

Ein Schlingentisch ist ein größeres Gerät aus weißem Stahl mit einem stabilen Drahtgitter, in das Schlaufen oder Schlingen eingehängt werden. Das Schlingenbesteck, das oft Seilzüge und verschiedene Arten von Schlingen wie Fuß-, Arm- oder Beckenschlingen umfasst, wird in die Aufhängung des Drahtgitters eingehängt. Durch die Anwendung von Traktion - eine Art gezielte Zugkraft - können spezifische Körperteile entlastet und mobilisiert werden. Die Tische sind als Decken- und Wandtische sowie als hohe Standtische erhältlich. Zudem gibt es Aufsätze für Sprossenwände. Somit kann auch in engeren Räumen mit einem solchen Gerät gearbeitet werden.

Die Schlingen des Schlingenbestecks werden während einer Schlingentischtherapie in das Drahtgitter des Schlingentischs eingehängt und dann an unterschiedlichen Körperstellen des Patienten, wie den Gelenken, eingesetzt. Sie tragen diesen und sorgen so dafür, dass der jeweilige Körperteil sich in einer Art Schwerelosigkeit befindet. Mit Hilfe von Seilzügen und Flaschenzügen kann der Therapeut den Körperteil nach Bedarf anheben und halten, was eine wirksame Form der Traktion darstellt. Diese Traktionsanwendung ermöglicht eine deutliche Entlastung und fördert die Mobilisation. Der Patient liegt dabei auf einer normalen Therapieliege.

Schlingentische dienen mit der Schlingentischtherapie der Mobilisation und Kräftigung der Extremitäten, der Wirbelsäule, der Gelenke und der Muskulatur und sind ein wichtiges Instrument für die Anwendung von Traktion in therapeutischen Settings. Schlingentischtherapien sind besonders nützlich in physiotherapeutischen Behandlungen von Bedingungen wie Muskeldystrophien, bei denen die Bewegung von unbeweglichen oder schwachen Muskeln gefördert werden muss. Durch die geringere Belastung und die effektive Traktion werden Schmerzen reduziert, auch sind die Körperteile freier zugänglich und der Therapeut kann sie somit besser und leichter in verschiedene Richtungen bewegen. Schlingentische sind daher ein wertvolles Werkzeug in der physiotherapeutischen Praxis, besonders wenn Traktion als Behandlungsmethode benötigt wird.

Die Schwerelosigkeit in der Schlingentischtherapie bezieht sich auf das Gefühl, das Patienten erleben, wenn sie auf dem Schlingentisch liegen und bestimmte Körperteile mit Hilfe der Schlingen und Seilzüge angehoben werden. Dieser Zustand der "Schwerelosigkeit" ermöglicht eine signifikante Entlastung der betroffenen Körperbereiche. Die Körperteile werden quasi gewichtslos, was eine entspannte Position ermöglicht und die Mobilisation und therapeutische Traktion erleichtert.