Street Racket
Street Racket: Schläger, Ball, Straße – mehr braucht es nicht!
Wie spielt man Tischtennis, wenn es keine Tischtennisplatten gibt? Ganz einfach: ohne Tisch. Prinzipiell braucht man nur Schläger, Bälle und eine Fläche, von der die Bälle abprallen. Das ist das Prinzip von Street Racket. Pausenhof, Straße, Gehweg oder Parkplatz – mit etwas Straßenkreide kann jede Fläche zur Spielfläche werden.
Was ist Street Racket?
Aus der Not heraus geboren, kennt der Rückschlagsport Street Racket eine feste Feldgröße im Kreuzfeld, hat eigene Regeln. Ein Straßensport, bei dem das alles feststeht? Nein, natürlich nicht, oder zumindest nicht starr. Streetracket ist extrem flexibel, bis heute existieren zahlreiche verschiedene Varianten für die Ballwechsel. Gespielt wird immer so, dass es zu Feldgröße und Anzahl der Spielenden passt. Nur eine Grundregel sollte jeder einhalten: es wird kein Downplay und kein Volley gespielt. Schnell zeigen sich so bei den Spielern Erfolgserlebnisse durch geübte Ballwechsel.
Wer hat Street Racket erfunden?
Bei den meisten Sportarten weiß man heute nicht so genau, wer alles an der Erfindung beteiligt war, denn sie haben sich über die Jahrzehnte und Jahrhunderte entwickelt. Beim Rückschlagsport Streetracket ist das anders. Geboren aus der Not heraus und auf einer Karibikinsel, haben wir wirklich einen Namen: Der Squash-Profi Marcel Straub reiste einst mit 13 Koffern voller Tischtennisschläger und -bälle nach Dominica, so besagt es die Legende. Dort wollte er eigentlich im Rahmen der Bildungsförderung Tischtennis bekannt machen. Tischtennistische gab es nicht, und die hatte der Schweizer natürlich auch nicht im Koffer. Also musste die Straße als Spielfläche dienen. Der Racketsport für die Straße war erfunden.
Wo kann Street Racket gespielt werden?
Man kann Streetracket wie viele andere Rückschlagspiele auch in der Halle spielen. Aber letztendlich ist es ein Spiel der Straße geblieben. Auch im Schulsport und Vereinssport wird Street Racket vermehrt zur gelungenen Abwechslung für die Sportler. Die einfachen Regeln sind schnell verinnerlicht und die Erfolgserlebnisse motivieren Kinder und Jugendliche. Auch koordinative Fähigkeiten werden erlernt.
Was benötigt man für Street Racket?
Die Ausrüstung für Street Racket ist niedrigschwellig, die Einstiegshürden für den Racketsport werden geringgehalten. Wer sich ausstatten möchte, benötigt:
- eine Fläche von idealerweise zwei mal sechs Metern für das Kreuzfeld,
- Straßenmalkreide oder Sprühkreide, um die Fläche aufzuzeichnen (der Hinterhof ist genauso perfekt wie eine Spielstraße oder ein Parkplatz),
- mindestens ein Street Racket PU-Softball mit idealerweise Ø 70 mm und guten Sprungeigenschaften sowie
- Street Racket Holzschläger für jeden Spieler.