Klettergurte

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Klettergurte sorgen für Sicherheit an der Wand und im Fels

Hoch kommen sie alle – die Kunst besteht darin, wieder herunterzukommen. Klettergurte sorgen beim Sportklettern für die nötige Sicherheit. Für Jugendliche und Erwachsene ist der Hüftgurt (auch Sitzgurt oder Sportklettergurt) die übliche Variante. Kindergurte können als Hüftgurt oder Kombigurt gestaltet sein.

Gurt um die Hüfte, Beinschlaufen – und sonst?

Wie ist so ein Klettergurt eigentlich aufgebaut? Das Kernstück ist der Gurt um die Hüfte, an dem die Beinschlaufen befestigt sind. Diese drei Gurtbänder sind über feste Riemen miteinander verbunden und verhindern so ein mögliches Herausrutschen. Vorne sitzen die sogenannten Einbindeschlaufen, hinten sorgen Gummiriemen für einen guten Sitz. Bewegungsfreiheit ist immer gewährleistet.

Der massivste Teil des Klettergurts ist das Gurtband um die Hüfte, oft ist es gepolstert. Ebenfalls aus dicken Materiallagen gefertigt und mehrfach vernäht ist die Sicherungsschlaufe vorne am Gurt. Am Hüftgurt können sich weitere Schlaufen befinden, die sogenannten Materialschlaufen. Daran befestigen Kletternde Materialien: Chalkbag, Karabiner, Zwischensicherungen, Klemmkeile, Exen und andere. Wichtig: Das Kletterseil wird hier nie befestigt!

Kinder klettern anders

Kinderklettergurte sind oft wie die Gurte für Erwachsene ausgelegt. In Kletterhallen werden oft Komplettgurte oder Kombigurte für Kinder angefragt. Diese Gurte sind im unteren Bereich aufgebaut wie ein normaler Hüftgurt. Die Sicherungsschlaufe fehlt jedoch. Stattdessen verlaufen Gurtbänder über den Rücken und über die Schultern. Diese Gurte treffen vor der Brust zusammen, und hier befindet sich auch der Anseilpunkt in Form von Schlaufen.

Während Erwachsene ihren Körperschwerpunkt im unteren Torso haben, ist der Schwerpunkt bei Kindern durch den im Verhältnis zum Körper größeren Kopf weiter oben. Verlieren Kinder den Halt, kippen sie auch bei guter Körperspannung nach hinten weg. Das ist gefährlich, denn erstens können sie so mit dem Kopf an Felsen oder Wand schlagen, und zweitens rutschen sie möglicherweise aus dem Hüftgurt. Der Kombigurt sorgt immer für eine aufrechte Körperhaltung und gilt deshalb als sicherer.

Zubehör: Weniger ist mehr?

Beim Klettern will man so leicht wie möglich unterwegs sein. Deshalb versuchen Kletternde, die Ausrüstung minimalistisch zu halten. Die Hersteller versuchen außerdem, an Material zu sparen. Klettergurte ohne Materialschlaufen, Polsterung und zusätzliche Schnallen sind extrem leicht und haben ein kleines Packmaß.

Sicherungsgerät, Chalkbag, Karabiner, Kletterseil: Klettergurt kaufen ist nicht genug

Zu einer Kletterausrüstung oder Klettersteigausrüstung gehört mehr. Im Chalkbag verwahren Kletternde Magnesia. Sicherungsgeräte gehören ebenfalls dazu. Halbautomaten sind einfach zu handhaben und gehen bei einem plötzlichen Sturz von alleine „zu“. Tubes und Achter findet man in verschiedenen Sets mit Gurt, Chalkbag und Karabiner.

Warum Karabiner? Es ist möglich, die Kletternden direkt ins Seil einzubinden. In Kletterhallen empfiehlt man aufgrund der komplexen Knotentechnik jedoch, zwei gegenläufig angebrachte Karabiner zum Einbinden zu verwenden. Die Gefahr eines falsch gebundenen Knotens, der sich beim Klettern löst, ist größer als die Gefahr von zwei versagenden Karabinern. Achtung: Materialkarabiner sichern niemals Menschen, sondern ausschließlich Material!

Steigeisen, Pickel und ähnliche Spezialausrüstung wird nur beim Eisklettern benötigt. Schulen und Kletterhallen müssen sich darüber keine Gedanken machen. Mit einer Ausnahme: Sie bieten Materialverleih an oder organisieren Exkursionen.

Worauf kommt es bei der Wahl des richtigen Klettergurts an?

  • Größe: Damen- und Herrengurte orientieren sich an den Kleidergrößen.
  • Anlass: Werden Materialschlaufen benötigt?
  • Zulassung: Welchen Einsatzbereich geben die Hersteller an?

Wann ist es Zeit für einen neuen Klettergurt?

Sand, Staub, Erde und Steine schaden dem Material. Deshalb sollten Klettergurte nach jedem Einsatz sorgfältig gereinigt werden. Gegebenenfalls müssen sie trocknen. Die üblicherweise verbauten Materialien altern zwar, aber nur langsam. Deshalb können Klettergurte, die keine Materialschäden zeigen, grundsätzlich über viele Jahre genutzt werden. Risse, abgeschürfte Stellen und aufdröselnde Riemen sind Zeichen, dass der Gurt schnellstens ersetzt werden muss.

Ab welchem Alter sind Klettergurte für Kinder geeignet?

Die motorische und kognitive Entwicklung von Kindern verläuft ganz unterschiedlich. Deshalb klettern manche Dreijährige sprichwörtlich „wie die Äffchen“, während andere Kinder sich mit neun oder zehn Jahren noch schwer tun. Der Kinderklettergurt muss passen, dann ist er für das Kind geeignet. Ob Kombigurt oder Hüftgurt, hängt vom individuellen Entwicklungsstand ab und ist keine Glaubensfrage.

Wie legt man einen Klettergurt an?

Hüftgurte werden sauber auf den Boden gelegt, mit den Beinschlaufen nach unten, sodass kein einziger Riemen verdreht ist. Dann steigt man mit den Füßen in den Gurt samt Beinschlaufen hinein und zieht ihn wie eine Hose hoch. Im letzten Schritt werden die Gurte über die Schnallen angepasst. In den Kombigurt steigt man dagegen wie in einen Overall: Erst kommen die Beine, dann die Arme an die Reihe. Zuletzt werden die Schlaufen vorne vor der Brust zusammengeführt.

Wie sitzt ein Klettergurt richtig?

Klettergurte sitzen dann richtig, wenn zwischen Gurt und entspanntem Körperteil noch zwei Finger hineingesteckt werden können. Denn unter Anspannung schwillt die Muskulatur an. Der Klettergurt darf nicht einschneiden oder die Bewegungsfreiheit einengen, muss aber trotzdem stramm genug sitzen.

Welche Arten von Klettergurten gibt es?

Sehr weit verbreitet sind Hüftgurte, die eine aktiv unterhaltene aufrechte Haltung der Kletternden beim Abseilen erfordern. Auch Kindergurte sind oft so aufgebaut. Ergänzt werden können sie durch einen separat anzulegenden Brustgurt. Das ist allerdings etwas umständlich, weshalb viele Hersteller inzwischen Kombigurte für Kinder anbieten. Im Bereich der Berufs- und Industriekletternden gibt es dies auch für Erwachsene.

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