Kunstvolle Tricks und Stunts, aus dem Stand heraus, über Hindernisse und Rampen. Die Sportart mit dem Stuntscooter erfordert jede Menge Geschicklichkeit und ebenso Risikobereitschaft. Gerade unter Jugendlichen wird Stunt Scootering immer bekannter und beliebter, ähnlich dem Skateboarding.
Wo liegt der Unterschied zwischen Tretroller und Stuntscooter?
Auch wenn auf den ersten Blick kaum bauliche Unterschiede zwischen Tretroller und Scooter bestehen, sind diese vorhanden. Wer Stunt Scootering als Kunstsportart betreiben möchte, kommt um einen speziellen Stuntscooter nicht herum.
Der klassische Tretroller, auch Cityroller genannt, ist für die gemächliche ebene Fahrt konstruiert. Fahrkomfort sowie ein kompaktes und leichtes Handling stehen hier im Vordergrund. Das kann jedoch zur Schwachstelle für den Stuntscooter werden, der actionreichen Tricks standhalten soll.
Stuntscooter sind im Gegensatz zu Cityrollern nicht zusammenklappbar. Somit sind sie robuster, aber eben auch weniger bequem im Transport und in der Lagerung. Auch der Lenker ist einteilig verschweißt und in seiner Höhe nicht verstellbar. Das Trittbrett ist schmal und bodennah. Kunststofffelgen findet man nur beim Cityroller, Stuntscooter verfügen über robuste Alufelgen. Das Ganze macht den Stuntscooter ein wenig schwerer jedoch hochbelastbar, denn bei den Stunts wirken hohe Kräfte auf den Roller. Die Räder beim Stuntscooter sind i. d. R. kleiner, was eine wendige Fahrweise ermöglicht. Hochwertige Scooter besitzen zudem Compression-Systeme (HIC, ICS, SCS, …), diese sorgen für einen leichten Lenkmechanismus und verhindern ein Wackeln des Lenkers.
Welches Stuntscooter-Modell ist das richtige?
Gerade als Einsteiger fragt man sich, welches Stuntscooter-Modell, auch Trick-Scooter oder Freestyle-Scooter genannt, das richtige ist. Anfänger wählen meist ein Modell, das einen schmaleren Lenker hat, so lassen sich Tricks einfacher üben. Fortgeschrittene schätzen breitere Lenker, denn hier ist gerade bei anspruchsvollen Tricks die Stabilität besser. Hochpreisige Stunt Scooter unterscheiden sich meist in der hochrobusten Materialzusammensetzung und in den verstärkten Komponenten. Einsteiger sind mit weniger hohen Materialansprüchen meist bereits gut bedient. Entscheidend beim Scooter ist die passende Höhe, denn diese lässt sich wie bereits erwähnt nicht wie beim Cityroller verstellen.
Die passende Höhe vom Stunt Scooter
Körpergröße | Höhe Stuntscooter |
95 – 112 cm | < 70 cm |
113 – 126 cm | 60 – 75 cm |
127 – 138 cm | 65 – 79 cm |
139 – 149 cm | 75 – 80 cm |
150 – 160 cm | 75 – 85 cm |
161 – 172 cm | 78 – 85 cm |
> 172 cm | > 79 cm |
Die passende Höhe kann zusätzlich durch folgende Faustregel genauer bestimmt werden: Der Lenker vom Stuntscooter sollte bei aufrechtem Stand neben dem Scooter zwischen der Hüfte und dem Bauchnabel liegen.
Jedoch kann auch eine individuell abweichende Lenkerhöhe als angenehm empfunden werden, abhängig von den eigenen Vorlieben sowie dem Trickstil.
Stuntscooter von Schildkröt® im Vergleich
Alle Stunt Scooter Modelle von Schildkröt® sind hochwertig gefertigt, haben ein rutschfestes Deck und komfortable TPR Griffe, die für einen sicheren Halt und eine gute Schockabsorbtion sorgen. Unerlässlich bei Stuntscootern ist der 360 Grad drehbare Lenker, der sämtliche Tricks und Stunts erlaubt und entsprechend immer vorhanden ist.
Schildkröt® Stuntscooter 360
Space
- Einstiegsmodell
- 100 mm PU Räder (Härtegrad 82A) mit robuster Kunststoff-Felge, ABEC7 Kugellager und Flex-Bremse
- Lenkerhöhe 82 cm, Lenkerbreite 52 cm
- Gewicht: 3,15 kg
- Max. Belastung: 80 kg
Schildkröt® Stuntscooter Untwist Fire
- Für Einsteiger und Fortgeschrittene
- 100 mm PU Räder (Härtegrad 88A) mit Alu-Felge, ABEC7 Kugellager und Flex-Bremse
- Lenkerhöhe 82 cm, Lenkerbreite 52 cm
- Gewicht: 3,4 kg
- Max. Belastung: 100 kg
Schildkröt® Stuntscooter Kickless Forest
- Für ambitionierten Fahrer
- 100 mm PU Räder (Härtegrad 88A) mit eloxierten Alu-Felgen, ABEC9 Kugellager und Flex-Bremse
- Lenkerhöhe 84 cm, Lenkerbreite 54 cm
- Gewicht: 3,75 kg
- Max. Belastung: 100 kg
Welche Tricks sind mit einem Stuntscooter möglich?
Die meisten Tricks und Stunts lassen sich am besten in einem Skaterpark durchführen. Im Grunde bietet sich auch jede andere Freifläche an, nur sollten Passanten dabei nicht gestört oder gar gefährdet werden. Denn bei den Tricks geht es teilweise rasant zu. Beliebte Trickmöglichkeiten sind beispielweise:
- Bunny Hop: Grundlage für viele andere Tricks, Hüpfer mit dem Roller nach oben
- Barspin: Lenkerdrehung während eines Sprungs
- Grind: Mit dem Deck über eine Oberfläche rutschen
- Scooter Fakie: In der Luft um 180°, dann rückwärts weiterfahren
- Tailwhip: Vollständige Drehung des Decks um die Lenkstange herum in der Luft.
- Three-Sixty/360°: Vollständige Drehung um die eigene Achse mit dem Scooter in der Luft.
Hinweise für Einsteiger - Schutzausrüstung, also ein Helm und Gelenkprotektoren sind ein absolutes Muss. - Üben, üben, üben – taste dich langsam an die Tricks heran und gib nicht zu früh auf. - Regen und schlotteriger Untergrund schaden den Scooter-Komponenten. - Kontrolliere zur eigenen Sicherheit regelmäßig den festen Sitz aller Schrauben am Scooter.