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    Mythen im Sport: Diese Sport-Tipps sind Irrtümer

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 2 Minuten

    Wenn es um Sport und Fitness geht, halten sich viele für Experten, denn ein bisschen Sport macht doch jeder. Doch im Laufe der Zeit haben sich viele vermeintliche Weisheiten und hartnäckige Sportmythen und Fitnessmythen angesammelt. Hier räumen wir mit einigen der bekanntesten Irrtümer und Missverständnisse auf.

    Mythos: Schwitzen bedeutet, dass man Fett verbrennt

    Dieser Irrtum lässt sich schnell aufklären, Schwitzen sagt nichts über die Effektivität eines Trainings aus. Wie stark oder wenig jemand schwitzt ist individuell unterschiedlich und hat auch wenig mit der körperlichen Fitness zu tun. Schwitzen ist zudem auch abhängig von der Umgebungstemperatur oder der Sportart: eine anstrengende, aber weniger schweißtreibende Krafteinheit kann unter Umständen genauso effektiv sein wie ein Spinningkurs in einem stickigen Kursraum.

    Mythos: Muskelkater entsteht durch Übersäuerung

    Muskelkater wird nicht durch Milchsäure verursacht, sondern durch winzige Mikrorisse in den Muskelfasern. Diese entstehen vor allem bei ungewohnter oder intensiver Belastung, insbesondere bei exzentrischen Bewegungen (z. B. beim Bergabgehen oder langsamen Absenken im Krafttraining). Der Körper repariert diese Schäden, wodurch die Muskeln stärker werden.

    Mythos: Sport auf nüchternen Magen ist effektiver

    Training auf nüchternen Magen (Fasted Cardio) kann kurzfristig den Fettstoffwechsel erhöhen, aber es gibt keine klaren Beweise, dass dies zu einer besseren Fettverbrennung über den Tag führt. Es kann auch zu Energieverlust und schlechter Leistung führen, wodurch das Training weniger effektiv wird.

    Mythos: Muskelkrämpfe entstehen durch Magnesiummangel

    Es gibt bisher keine eindeutigen, wissenschaftlich geprüften Beweise, dass ein Magnesiummangel die Hauptursache für Muskelkrämpfe beim Sport ist. Muskelkrämpfe werden vielmehr durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht, wie Überbelastung, Dehydrierung oder einem Ungleichgewicht von Elektrolyten wie Kalium oder Kalzium. Magnesiummangel kann zwar eine Rolle spielen, ist jedoch seltener der Hauptauslöser.

    Mythos: Tierisches Eiweiß ist für den Muskelaufbau unverzichtbar

    Tierische Eiweiße gelten als hochwertig, da sie alle essenziellen Aminosäuren in optimalem Verhältnis enthalten. Doch sie sind nicht zwingend nötig. Pflanzliche Quellen wie Soja, Quinoa oder die Kombination aus Hülsenfrüchten und Getreide liefern ebenfalls alle wichtigen Aminosäuren. Mit einer abwechslungsreichen pflanzlichen Ernährung kann der Proteinbedarf problemlos gedeckt werden – auch für Sportler.

    Mythos: Die Fettverbrennung startet erst ab 30 Minuten

    Jede Bewegung zählt. Auch kurze Trainingseinheiten von 10-15 Minuten können effektiv sein, insbesondere wenn sie intensiv sind (z. B. HIIT). Der Gesamtkalorienverbrauch und die Konsistenz sind wichtiger als die Dauer einer einzelnen Einheit.

    Mythos: Je mehr du trainierst, desto besser

    Übertraining kann mehr schaden als nützen und zu Verletzungen, Burnout oder einem geschwächten Immunsystem führen. Erholung ist ein wichtiger Bestandteil jedes Trainingsplans, da Muskeln in der Regenerationszeit wachsen und stärker werden.

    Mythos: Joggen schadet den Knien

    Studien zeigen, dass moderates Laufen bei gesunden Personen die Gelenke nicht schädigt und sogar helfen kann, die Kniegesundheit zu fördern, da es den Knorpel stärkt und die Gelenkflüssigkeit zirkuliert. Probleme entstehen meist durch falsche Lauftechnik oder Überbelastung.

    Mythos: Sport macht Kinder mit ADHS nur noch unruhiger

    Dieser Mythos beruht auf der Annahme, dass körperliche Aktivität die ohnehin erhöhte Energie und Impulsivität von Kindern mit ADHS verstärkt. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Sport kann Kindern mit ADHS helfen, sich besser zu konzentrieren und zu entspannen. Bewegung fördert die Ausschüttung von Botenstoffen wie Dopamin und Serotonin, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Aufmerksamkeit und Emotionen spielen. Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung die Symptome von ADHS lindern kann, indem sie die Selbstregulation verbessert und überschüssige Energie auf gesunde Weise abbaut.

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