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    Rollbrettführerschein: Spielerisch Bewegungskompetenz & Sicherheit fördern

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 3 Minuten

    Das Rollbrett gehört in vielen Kindergärten, Schulen und Sportvereinen längst zur Grundausstattung. Mit einem Rollbrettführerschein wird der Umgang mit dem vielseitigen Sportgerät strukturiert vermittelt – ein spielerisch, motivierender Ansatz, um Koordination, Motorik und Regelverständnis bei Kindern zu fördern.

    Mädchen liegt auf Rollbrett

    Was ist ein Rollbrettführerschein?

    Der Rollbrettführerschein ist ein pädagogisches Konzept, bei dem Kinder in einer spielerischen Prüfung nachweisen, dass sie sicher und verantwortungsvoll mit dem Rollbrett umgehen können. Ähnlich wie bei einem richtigen Führerschein werden dabei theoretische und praktische Fähigkeiten geprüft. Das Ziel: Mehr Sicherheit im Umgang mit dem Rollbrett und bewussteres Verhalten im Bewegungsraum.

    Umsetzung in Kita, Schule oder Verein

    Gerade in Gruppen kann der Führerschein als gemeinsames Projekt die soziale Kompetenz stärken, da gegenseitige Rücksicht und Fairness eine zentrale Rolle spielen.

    • Kita und Grundschule: Als Bewegungsangebot im Rahmen des Sportunterrichts oder in Projektwochen.
    • Sportverein: Im Kinderturnen oder in speziellen Kursen als zusätzlicher Programmpunkt.
    • Ferienprogramme: Als kreative Einheit zur Förderung von Bewegung und Gemeinschaft.

    Die Gestaltung kann je nach Altersgruppe und Rahmenbedingungen angepasst werden. Auch kleine „Prüfungen“ mit Stationen sorgen für eine motivierende Atmosphäre ohne Leistungsdruck.

    Ablauf des Rollbrettführerscheins

    Rollbrett-Unterricht

    Bevor die eigentliche Prüfung ansteht, bereiten Theorie- und Praxiseinheiten die Kinder auf den sicheren Umgang mit dem Rollbrett vor.

    Theorieunterricht: Grundlagen und Regeln

    Im Theorieunterricht werden die wichtigsten Grundlagen für das Rollbrettfahren vermittelt. Dazu gehören:

    • Sicheres Fahren (niemals auf Rollbrett stehen; die Finger bleiben immer auf dem Brett, nicht an der Seite oder unten – oder Rollbretter mit Griffschlitzen nutzen)
    • Hinweise zu Schutzmaßnahmen (z. B. Tragen von geeigneter Kleidung ohne Bändel etc.; Zusammenbinden langer Haare; Tore der Geräteräume schließen)
    • Achtsamer Umgang untereinander (z. B. keine Rollbretter achtlos durch den Raum rollen; nicht durch die Halle rennen; genügend Abstand halten)
    • Verhalten bei Hindernissen oder Entgegenkommen
    • Bedeutung von Zeichen und akustischen Signalen zur Kommunikation
    • Korrekte Lagerung der Rollbretter bei Nichtgebrauch (ungenutzte Rollbretter müssen weg von der Spielfläche; Rollen nach oben lagern)

    Ziel ist es, ein Bewusstsein für Sicherheit, Fairness und die Bedeutung von Regeln zu entwickeln.

    Praxisunterricht: Sicheres Fahren lernen

    Im praktischen Teil erproben die Kinder ihre Fähigkeiten direkt auf dem Rollbrett:

    • Auf- und Absteigen im Sitzen, Knien oder Liegen
    • Geradeausfahren und gezieltes Kurvenfahren
    • Bremsen und Anhalten auf Kommando
    • Durchfahren von einfachen Parcours
    • Bewältigung kleiner Aufgaben wie Slalom oder Transportieren von Gegenständen

    Der Praxisunterricht wird schrittweise aufgebaut, damit alle Kinder in ihrem Tempo Sicherheit gewinnen können.

    Rollbrett-Prüfung

    Nach der Vorbereitungsphase folgt die Prüfung – aufgeteilt in Theorie und Praxis.

    Theorieprüfung: Regelwissen abfragen

    In der Theorieprüfung wird überprüft, ob die Kinder die wichtigsten Regeln verstanden haben. Mögliche Aufgaben:

    • Fragen beantworten (z. B. Was mache ich, wenn zwei Rollbretter aufeinander zufahren? Darf man auf einem Rollbrett stehen?)
    • Regeln zum Umgang mit dem Rollbrett erläutern

    Die Theorieprüfung kann in Form eines kleinen Quiz, eines Gesprächs oder eines Rollenspiels stattfinden – je nach Alter und Fähigkeiten der Gruppe. Möglich ist auch das Abfragen von Regeln über eine Auswahlrichtlinie (z. B. richtig/falsch) oder freie Antworten.

    Praxisprüfung: Können unter Beweis stellen

    In der praktischen Prüfung zeigen die Kinder, dass sie ihr Rollbrett sicher beherrschen. Beispielhafte Aufgaben sind:

    • Sichere Fortbewegung auf dem Rollbrett (Sitzen, Knien oder Liegen)
    • Bremsen und gezieltes Anhalten auf Kommando
    • Umfahren von Hindernissen in einem Parcours
    • Durchfahren eines Tunnels oder einer schmalen Passage
    • Anhalten in einer definierten Zone nach dem Abstoßen ohne erneuten Schwung
    • Rücksichtsvoller Umgang mit anderen Rollbrettfahrern
    Nach bestandener Prüfung erhalten die Kinder eine symbolische Auszeichnung – beispielsweise einen personalisierten Rollbrettführerschein als Urkunde oder kleine Karte.

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