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    Kreisspiele im Kindergarten: Spaßige Spielideen

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 5 Minuten

    Kreisspiele bieten unzählige Möglichkeiten, um den Tagesablauf in der Kindertagesbetreuung kreativ und abwechslungsreich zu gestalten. Kreisspiele mit Kindergruppen sind eine wunderbare Möglichkeit, Kinder spielerisch zu fördern und gemeinsame Rituale durchzuführen, sei es zur Begrüßung, als Kennenlernspiele oder als bewegungsreiche Spiele im Gruppenraum. In diesem Beitrag findest du eine Vielzahl an Ideen für Kreisspiele – ideal für den Einsatz im Kindergarten, Kita und Grundschule.

    Sitzkreis Kinder
    Kreisspiele im Kindergarten | Oksana Kuzmina – stock.adobe.com

    Warum Kreisspiele so wertvoll sind

    Kreisspiele haben eine lange Tradition im pädagogischen Alltag. Besonders im Kindergarten spielen sie eine zentrale Rolle. Kreisspiele stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl, soziale Kompetenzen und fördern die motorische sowie sprachliche Entwicklung der Kinder. Gerade im Morgenkreis sind Kreisspiele besonders beliebt, da sie den Einstieg in den Tag erleichtern und die Kinder motivieren. Außerdem können alle Kinder teilnehmen, denn alle sind gleichberechtigt im gleichen Kreis, was gerade schüchternen Kinder zugutekommt. Ein großer Vorteil von Kreisspielen im Kindergarten ist auch ihre Vielseitigkeit. Sie lassen sich leicht an die Bedürfnisse der Kinder anpassen und bieten viele Möglichkeiten, um den gesamten Gruppenraum zu nutzen. Ob ruhige Spiele zur Entspannung oder aktive Bewegungsspiele – Kreisspiele sind immer eine Bereicherung für den Tagesablauf in Kindergarten und mehr.

    Vorteile von Kreisspielen im Kindergarten
    ✓ Stärkung des Gemeinschaftsgefühls
    ✓ Förderung sozialer Kompetenzen
    ✓ Unterstützung der motorischen und sprachlichen Entwicklung
    ✓ Erleichterung des Tagesbeginns
    ✓ Gleichberechtigte Teilnahme aller Kinder
    Kreisspiele Kinder
    Kreisspiele sind eine Bereicherung für den Tagesablauf im Kindergarten | Rawpixel.com – stock.adobe.com

    16 Kreisspiele mit Spielanleitungen

    Kreisspiele im Sitzkreis

    • Kettensätze
      Das erste Kind beginnt mit einem Satz, zum Beispiel: „Es war einmal ein Hund…“. Das nächste Kind fügt einen weiteren Satz hinzu, der die Geschichte fortsetzt, wie: „…der durch den Wald rannte…“. So entsteht eine fortlaufende Geschichte, bei der jedes Kind einen Teil beisteuert. Je fantasievoller, desto spannender und lustiger wird die Geschichte.
    • Gegenstände beschreiben
      In die Kreismitte werden mehrere Gegenstände gelegt, zum Beispiel ein Buch, Wecker, Springseil. Umso mehr Gegenstände, umso herausfordernder wird es. Nun beginnt das erste Kind, sich einen Gegenstand gedanklich auszuwählen und zu beschreiben. Dies kann das Aussehen und die Beschaffenheit betreffen, aber auch Geschichten rund um den Gegenstand. Die anderen Kinder versuchen, ihn zu erraten. Wer es als erstes errät, darf als nächstes beschreiben.

      Tipp: Im Anschluss kann noch “Was fehlt” gespielt werden. Dazu wird ein Gegenstand, oder auch mehrere, unbeobachtet entfernt und es wird geraten, welcher es war.
    • Klanggeschichte
      Ähnlich der Bewegungsgeschichte wird bei der Klanggeschichte eine Erzählung durch Klänge untermalt. Die Kinder sitzen im Kreis und bekommen kleine Instrumente wie Glöckchen oder Trommeln. Während der Geschichte können sie die passenden Töne spielen und so das Erzählte unterstützen.
    • Flüsterpost
      Die Kinder sitzen im Kreis, und ein Kind beginnt, indem es ein kurzes Wort oder einen Satz leise ins Ohr des Kindes neben sich flüstert. Dieses flüstert das Gehörte wiederum weiter, bis es beim letzten Kind ankommt. Das letzte Kind spricht dann laut aus, was es gehört hat. Meistens gibt es lustige Abweichungen.

      Tipp: Die Kinder können auch Bewegungen weiterflüstern, z. B. Hampelmann, hüpfen, drehen, die das letzte Kind dann machen muss.
    • Spinnenweben
      Die Kinder sitzen im Kreis, und ein Wollknäuel wird verwendet. Ein Kind hält das Knäuel und wirft es einem anderen Kind zu, während es einen positiven Satz über das Kind sagt (z. B. „Ich mag, dass du immer so hilfsbereit bist“). Dabei hält es das Ende der Wolle fest. Das Kind, das das Knäuel gefangen hat, macht dasselbe und wirft es weiter. Am Ende entsteht ein „Spinnennetz“ aus Wolle, das die Gemeinschaft im Kreis symbolisiert.
    • Müde Maus
      Ein Kind ist die „müde Maus“ und schließt die Augen. Die anderen Kinder einigen sich heimlich, wer die „Wecker-Maus“ ist. Die „Wecker-Maus“ ruft „Mäuschen wach auf!“ oder macht ein Geräusch. Die „müde Maus“ muss raten, wer die Wecker-Maus ist. Wenn es richtig rät, darf die Wecker-Maus als nächste die müde Maus spielen.

    Bewegungsreiche Kreisspiele

    • Ich packe meinen bewegten Koffer
      “Ich packe meinen bewegten Koffer” ist eine aktive Variante des Klassikers, bei dem die Kinder im Kreis sitzen und abwechselnd Gegenstände nennen, die sie in ihren Koffer packen, und dazu passende Bewegungen ausführen, Beispiel: Zahnbürste – Zähneputzen. Jedes Kind wiederholt die vorherigen Gegenstände und Bewegung und fügt eine neue hinzu. Das Spiel fördert sowohl das Gedächtnis als auch die Motorik, während die Kinder sich spielerisch bewegen.
    • Tanz der Farben
      Jedes Kind erhält ein farbiges Schwungtuch. Die Musik beginnt, und die Kinder tanzen im Kreis mit den Schwungtüchern. Sobald die Musik stoppt, ruft der Spielleiter eine Farbe, und alle Kinder mit diesem farbigen Tuch wechseln blitzschnell ihre Plätze. Ein großartiges Bewegungsspiel, das auch Farbenlehre spielerisch integriert.
    • Mein rechter, rechter Platz ist frei
      Ein zusätzlicher Stuhl wird im Sitzkreis aufgestellt. Der Spieler links vom freien Platz schlägt auf den leeren Stuhl und sagt: „Mein rechter, rechter Platz ist frei, ich wünsche mir die/den … als …herbei“ Das gerufene Kind kommt in einer witzigen Tierrolle, z.B. „Mia als hüpfendes Känguru“ oder „Max als kriechende Schildkröte“.
    • In den Brunnen gefallen
      Ein Kind sitzt in der Mitte des Kreises und ruft: „Hilfe, ich bin in den Brunnen gefallen!“ Die Gruppe antwortet im Chor: „Wie tief denn?“ Das Kind in der Mitte sagt: „Tausend Meter tief!“ und die Gruppe fragt: „Wer soll dich retten?“ Das Kind wählt eine Tätigkeit, die die Gruppe pantomimisch ausführen soll, z. B. wer am besten balancieren kann. Das Kind entscheidet, wer die Aufgabe am besten ausführt, dieses Kind nimmt dann den Platz in der Mitte ein.
    • Der Fuchs geht um
      “Der Fuchs geht um” ist ein Kreisspiel, bei dem ein Kind als “Fuchs” um den Kreis läuft und ein Band unbemerkt hinter einem sitzenden Kind ablegt. Sobald das Kind das Band bemerkt, muss es aufstehen und den Fuchs fangen, bevor dieser den freigewordenen Platz einnimmt. Wird der Fuchs gefangen, bleibt er Fuchs, ansonsten wird das andere Kind der neue Fuchs.
    • Schwungtuch-Ball
      Die Kinder halten ein Schwungtuch fest und bewegen es gemeinsam. Ein Softball wird auf dem Tuch balanciert, ohne herunterzufallen. Dies fördert die Koordination und das Teamgefühl.

    Rituale für den Morgenkreis

    • Begrüßungslied
      Alle Kinder sitzen im Kreis und singen ein Begrüßungslied. Dabei wird jedes Kind mit seinem Namen angesprochen, was eine warme, gemeinschaftliche Atmosphäre schafft.

      Wir wollen uns begrüßen und stampfen mit den Füßen und klatschen in die Hand und haben gleich erkannt. Der (Name) ist da, die (Name) na klar…

      Halli, Hallo, schön, dass ihr da seid, Halli, Hallo wir freuen uns ja so! Und (Name) ist da und (Name) ist da. Und (Name) ist da…
    • Tagesablauf besprechen
      Der Ablauf des Tages wird kurz vorgestellt. Die Kinder erfahren, welche Aktivitäten und besonderen Ereignisse auf sie zukommen, was ihnen Sicherheit und Vorfreude gibt.
    • Was ich heute machen will
      Reihum sagt jedes Kind im Kreis, worauf es sich an diesem Tag freut oder was es gerne machen möchte. Dies gibt den Kindern eine Stimme und stärkt ihre Vorfreude auf den Tag.
    • Wetterrunde
      Die Kinder beobachten das Wetter und teilen der Gruppe mit, wie das Wetter draußen ist. Dazu können sie ein passendes Symbol auswählen und an eine Tafel hängen. Auch ein Gespür für die Jahreszeiten entsteht so.

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