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    Krafttraining: Grundlagen & Tipps für Einsteiger

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 3 Minuten

    Krafttraining ist eine hervorragende Möglichkeit, um die körperliche Fitness zu steigern und Muskelmasse aufzubauen. Gerade als Einsteiger ist es wichtig, einige grundlegende Prinzipien zu beachten, um von Anfang an effektiv und sicher zu trainieren. In diesem Beitrag erhältst du nützliche Tipps und erfährst, welche Faktoren besonders wichtig sind, um erfolgreich ins Krafttraining zu starten und langfristige Fortschritte zu erzielen.

    Krafttraining Frau

    Das passende Trainingsgewicht

    Das gewählte Trainingsgewicht am Kraftsportgerät oder als freies Gewicht ist ein entscheidender Faktor für den Trainingserfolg im Kraftsport. Es sollte so schwer sein, dass bei der vorgegebenen Wiederholungszahl nur noch maximal 1-2 weitere Wiederholungen möglich sind. Idealerweise stellt die angegebene Wiederholungszahl das Maximum dar, um einen optimalen Trainingsreiz für Muskelwachstum und Kraftaufbau zu setzen.

    Richtige Wiederholungszahl

    Die Anzahl der Wiederholungen spielt eine zentrale Rolle im Muskelaufbautraining. Unterschiedliche Wiederholungszahlen trainieren verschiedene Bereiche: Mit 15-20 Wiederholungen förderst du die Kraftausdauer, 8-12 Wiederholungen sind ideal für Muskelzuwachs, und 1-5 Wiederholungen steigern vor allem die Maximalkraft. Passe das Trainingsgewicht entsprechend der gewünschten Wiederholungsanzahl an, um den bestmöglichen Trainingseffekt zu erzielen.

    Pausenlänge und ausreichende Regeneration

    Ein häufiger Fehler im Krafttraining ist das Vernachlässigen der Pausen zwischen den Sätzen. Zu kurze Pausen führen zu einer unvollständigen Ausführung der nächsten Sätze, während zu lange Pausen den Nachbrenneffekt verringern. Außerdem ist es wichtig, dass du eine Muskelgruppe nicht an aufeinanderfolgenden Tagen trainierst. Um Übertraining zu vermeiden, muss der Muskel ausreichend regenerieren, da sonst Verletzungen drohen und der Trainingserfolg stagniert. Das Prinzip der Superkompensation zeigt, dass die richtigen Regenerationsphasen essenziell für den Trainingsfortschritt sind.

    Hinweis: Der Kalorienverbrauch beim Krafttraining hängt von Faktoren wie Trainingsintensität, Dauer, Übungen und dem Körpergewicht ab. Im Durchschnitt verbrennt eine Person etwa 200-400 Kalorien pro Stunde. Intensivere Einheiten mit schweren Gewichten und Grundübungen wie Kniebeugen oder Kreuzheben können den Verbrauch erhöhen und den Nachbrenneffekt verstärken, wodurch auch nach dem Training noch Kalorien verbrannt werden.

    Bewussten Anzahl der Sätze

    Für Einsteiger ist es sinnvoll, mit 3 Sätzen à 15 Wiederholungen zu beginnen. Bei fortschreitender Trainingserfahrung kannst du auf 4 Sätze für den Muskelaufbau erhöhen. Wer gezielt die Maximalkraft steigern möchte, sollte sein Krafttraining auf 5 Sätze à 5 Wiederholungen anpassen. Ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Sätze, dem Trainingsvolumen und den Wiederholungszahlen ist entscheidend, um die gewünschten Fitnessziele zu erreichen.

    Hinweis: Es wird nicht empfohlen, zwei Tage hintereinander dieselben Muskelgruppen zu trainieren. Muskeln benötigen ausreichend Regenerationszeit, um zu wachsen und sich zu erholen. Ohne diese Erholung kann es zu Übertraining kommen, was den Fortschritt hemmt und das Verletzungsrisiko erhöht.

    Trainingshäufigkeit und -intensität

    Für Trainingsanfänger empfiehlt es sich, nicht mehr als 3 Mal pro Woche zu trainieren, um dem Körper Zeit zur Anpassung an die Belastungen zu geben. Nach etwa 4-6 Monaten kannst du die Trainingsfrequenz erhöhen. Erfahrene Kraftsportler nutzen oft Split-Trainingspläne, bei denen verschiedene Muskelpartien an unterschiedlichen Tagen trainiert werden, um die Trainingshäufigkeit zu maximieren, ohne die notwendige Regenerationszeit zu verkürzen. Ein gut geplanter Split ermöglicht es, bis zu 6 Mal pro Woche zu trainieren, solange die einzelnen Muskelgruppen ausreichend Zeit zur Erholung bekommen.

    Technik und Körperhaltung

    Die korrekte Ausführung der Übungen ist von zentraler Bedeutung, um Verletzungen zu vermeiden und die Effizienz des Trainings zu maximieren. Eine schlechte Technik kann langfristig zu Gelenkproblemen und Muskelungleichgewichten führen. Vor allem bei komplexen Grundübungen wie Kniebeugen oder Schulterdrücken ist eine saubere Technik und Körperhaltung unerlässlich, um den optimalen Trainingsreiz zu setzen und die Zielmuskulatur effektiv zu aktivieren. Wähle das Trainingsgewicht daher so, dass die Übung korrekt ausgeführt werden kann, bevor du es erhöhst.

    Aufwärmen nicht vergessen

    Vor jeder Trainingseinheit ist ein 5- bis 20-minütiges Aufwärmen notwendig, um das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur auf die bevorstehenden Belastungen vorzubereiten. Vor intensiven Kraftübungen in höheren Gewichtsklassen, wie beim hochintensiven Kraftaufbautraining (z. B. 5×5), empfiehlt sich zusätzlich ein spezifisches Aufwärmen. Hierbei führst du die Übung zunächst mit leichtem Gewicht aus, um Gelenke und Muskulatur auf das schwere Trainingsgewicht vorzubereiten.

    Geschwindigkeit der Bewegungen

    Die Ausführungsgeschwindigkeit beeinflusst den Trainingseffekt erheblich. Zu schnelle Bewegungen nutzen den Schwung, wodurch die Muskulatur weniger beansprucht wird. Optimal ist eine gleichmäßige Bewegungsausführung mit besonderem Fokus auf die exzentrische (bremsende) Phase, um das Muskelwachstum zu maximieren.

    Ernährung für den Muskelaufbau

    Eine eiweißreiche Ernährung ist essenziell für den Muskelaufbau. Ziel sollte es sein, 2,5 bis 3 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen, um den Körper ausreichend mit Baumaterial für das Muskelwachstum zu versorgen. Ebenso wichtig sind Kohlenhydrate, die als Energielieferant dienen und die Leistungsfähigkeit beim Training unterstützen.

    Atmung während des Trainings

    Die richtige Atmung während des Trainings sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung der Muskeln und kann das Durchhaltevermögen steigern. Beim Heben des Gewichts solltest du ausatmen, während du beim Ablassen des Gewichts einatmest. Dies unterstützt nicht nur die Übungsausführung, sondern kann auch den Trainingserfolg positiv beeinflussen.

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