Was versteht man unter Kraftausdauer?
Kraftausdauer beschreibt die Fähigkeit der Muskulatur, über einen längeren Zeitraum wiederholt Kraftleistungen zu erbringen, ohne frühzeitig zu ermüden. Sie ist eine Kombination aus Kraft und Ausdauer, bei der der Fokus auf der Aufrechterhaltung einer konstanten Kraftleistung liegt. Dabei werden moderate Lasten mit einer hohen Wiederholungsanzahl bewegt.
Bedeutung von Kraftausdauer
Kraftausdauer spielt in vielen Bereichen des Sports und Alltags eine wichtige Rolle. Sie ist entscheidend für:
- Sportliche Leistungen: In Disziplinen wie Rudern, Schwimmen oder Radfahren, bei denen über längere Zeiträume gleichmäßige Belastungen auftreten.
- Alltagsbewegungen: Beispielsweise bei körperlichen Arbeiten, die wiederholte Kraftanstrengungen erfordern.
- Verletzungsprävention: Durch verbesserte Belastbarkeit der Muskulatur wird das Risiko für Überlastungsschäden reduziert.
- Gesundheit und Wohlbefinden: Kraftausdauertraining fördert die Durchblutung und trägt zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit bei.
Kraftausdauertraining: Entwickeln der Kraftausdauer
Um Kraftausdauer effektiv zu trainieren, eignen sich spezifische Methoden und Übungen:
- Intensität und Wiederholungen:
- Belastung: 40–60 % der Maximalkraft.
- Wiederholungen: 15–25 pro Satz.
- Sätze: 2–4, je nach Trainingsniveau.
- Trainingsmethoden:
- Kreis- oder Zirkeltraining: Kombination verschiedener Übungen ohne oder mit kurzen Pausen.
- Intervalltraining: Wechsel zwischen Belastungs- und Erholungsphasen.
- Übungen für Kraftausdauertraining:
- Körpergewichtsübungen: Liegestütze, Kniebeugen oder Plank-Variationen.
- Freie Gewichte oder Kraftsportgeräte: Langhantel- oder Kettlebell-Übungen mit moderatem Gewicht.
- Trainingshäufigkeit:
- 2–3 Mal pro Woche mit ausreichend Regenerationszeit zwischen den Einheiten.
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