Diabolo leitet sich aus dem Altgriechischen ab und bedeutet so viel wie “hinüberwerfen”. Das Spielgerät zum Jonglieren ist ein beliebter Freizeitsport für Kinder aber auch Erwachsene. Wir geben Tipps, wie du den Diabolo-Dreh rausbekommst.
Was ist Diabolo?
Das Diabolo ist ein Jongliergerät, das aus zwei Halbschalen (Doppelkegel) besteht, die an der Mitte durch eine meist metallene Achse verbunden sind. So sieht das Diabolo aus wie eine Sanduhr. Die Schalen des Diabolos sind üblicherweise aus unempfindlichem Kunststoff oder Gummi. Das Diabolo wird auf eine Schnur gesetzt, die an beiden Enden an Handstöcken befestigt ist. Renommierter Hersteller von Diabolos ist zum Beispiel Henrys.
Tipp zur passenden Schnurlänge: Die Diabolo-Schnur hat die richtige Länge, wenn sie im gespanntem Zustand vom Boden bis zur Schulter reicht.
Wie wird Diabolo gespielt?
Durch geschickte Bewegungen mit den Handstäben wird das Diabolo auf der Schnur in Rotation versetzt. Die Kreiselbewegung stabilisiert das Diabolo, sodass es hochgeworfen und wieder auf dem Seil aufgefangen, anderen Spielern zugeworfen oder für weiterführende Tricks genutzt werden kann. Die ständige Rotation ist also Voraussetzung für das Spiel. Die Diabolo Darbietung erfordert Geschicklichkeit, Hand-Augen-Koordination und Körperbeherrschung
Diabolo antreiben
Um Diabolos anzutreiben, gibt es verschiedene Herangehensweisen. Es gilt, je schneller sich das Diabolo dreht, desto stabiler liegt es auf der Schnur auf. Für Anfänger eignen sich folgende Herangehensweisen:
- Anrollen: Das Diabolo liegt auf dem Boden und wird mit den Stäben von links nach rechts gerollt. Beim Anheben sollte das Diabolo bereits einen leichten Grundschwung mitbringen.
- Peitschen vertikal: Hierbei wird das Diabolo durch eine kurze und kräftige Peitschenbewegung des dominanten Handgelenks (Führungshand) angetrieben. Die andere Hand bewegt sich nicht.
- Peitschen horizontal: Es wird mit der Führungshand seitlich ausgeholt, der andere Arm befindet sich parallel zum Körper, sodass die Arme sich überkreuzen.
Diabolo korrigieren
Es kann passieren, dass das Diabolo nach vorne oder hinten kippt und sich folglich verwickelt. Mit Korrekturbewegungen kann man dem jedoch entgegenwirken und das Diabolo wieder stabilisieren:
- Kippt das Diabolo nach vorne, von einem weg, ziehe die Führungshand näher an den Körper heran und beschleunige weiter.
- Kippt das Diabolo nach hinten, zu einem hin, bewege die Führungshand weiter weg vom Körper und beschleunige weiter.
Welche Diabolo-Tricks sind möglich?
Ist der richtige Dreh einmal da, kann das Spiel mit zahlreichen Tricks abwechslungsreich gestaltet werden. Grundlegende Tricks für Einsteiger sind:
Hochwerfen | Beide Arme werden weit auseinandergezogen, sodass sich die Schnur strafft und das Diabolo in die Luft fliegt. Kommt das Diabolo wieder herunter, wird ein Stab hochgehoben und auf die Mitte des Diabolos gezielt, um es mit gespannter Schnur zu fangen. |
Kreise | Während das Diabolo schnell auf der Schnur läuft, werden die Arme im großen Bogen um den Körper herum bewegt. |
Dotzen | Das Diabolo wird ca. einen Meter hochgeworfen. Die Sticks bleiben beim Auffangen oben. Nun hüpft das Diabolo in der Mitte in der Schnur durch leichtes Ziehen. |
Aufzug | Die Schnur wird einmal um die Achse des Diabolos gewickelt. Dann werden die Arme senkrecht gestreckt. Das Diabolo bewegt sich in schnell kreisender Bewegung von unten nach oben an der Schnur entlang, wie ein Aufzug. Oben angekommen, wird die Ausgangsposition wieder eingenommen. |