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    Sprungtechniken im Hochsprung

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 2 Minuten

    Der Hochsprung gehört gemeinsam mit dem Stabhochsprung zu den vertikalen Sprüngen der Leichtathletik. Ziel ist es, eine möglichst hoch liegende Latte zu überqueren, ohne sie zu berühren oder herunterzuwerfen („reißen“). Dies geschieht ausschließlich durch die eigene Sprungkraft.

    Hochsprung
    Fosburys Flop als Hochsprungtechnik | Stefan Schurr – stock.adobe.com

    Hochsprungtechniken

    Um die Latte der Hochsprunganlage zu überqueren, gibt es verschiedene Sprungstile. Die einzige Bedingung ist, dass der Absprung mit nur einem Bein erfolgen muss. Im Folgenden werden die wichtigsten Hochsprungtechniken vorgestellt.

    Fosbury Flop

    Der Fosbury Flop ist die heute dominierende Technik im Hochsprung. Er wurde nach Dick Fosbury benannt, der diese Sprungtechnik erstmals 1968 bei den Olympischen Spielen einsetzte und damit die Goldmedaille gewann. Fosburys Flop hat sich als effizienteste erwiesen, da sie die besten Höhenleistungen ermöglicht.

    Bewegungsablauf des Fosbury Flop:

    Fosbury Flop
    Fosburys Flop
    • Der Springer nimmt einen Anlauf, der erst gerade und dann in einer leichten Drehung (Impulskurve) verläuft.
    • Beim Absprung dreht sich der Springer so, dass er rücklings über die Latte springt.
    • Die Beine werden nachgezogen, während der Körper in einer Brückenhaltung über die Latte rollt.
    • Die Landung erfolgt auf dem Rücken auf der Matte, wo sich der Springer abrollt.

    Straddle (Wälzer)

    Vor der Einführung des Fosbury Flop war der Straddle, auch als „Wälzer“ bekannt, die dominierende Sprungtechnik.

    Merkmale des Straddle:

    • Der Springer führt eine schräge Rolle vorwärts aus, wobei der Oberkörper hinter der Latte abtaucht.
    • Die Beine werden nacheinander über die Latte geführt, wobei der Bauch zur Latte zeigt.
    • Das mattennahe Bein dient als Absprungbein (anders als beim Flop, wo das mattenferne Bein genutzt wird).
    • Die Landung erfolgt mit Abrollen über die Schulter.

    Diese Technik wurde von vielen erfolgreichen Hochspringern genutzt, bevor sie durch den Fosbury Flop ersetzt wurde.

    Rollstil (Western Roll)

    Der Rollstil, auch „Western Roll“ genannt, ist eine einfachere Vorstufe des Straddle.

    Charakteristika des Rollstils:

    • Der Absprung erfolgt mit dem mattennahen Bein.
    • Der Springer bringt seinen Körper in Rücklage und streckt das Sprungbein parallel zur Latte.
    • Das Schwungbein wird unter dem Sprungbein durchgezogen.
    • Der Körper rollt nahezu parallel zur Latte über die Stange.

    Auch hier ist der Körper bäuchlings zur Latte, jedoch mit weniger Körperrotation als beim Straddle.

    Schersprung

    Der Schersprung ist eine der ältesten Hochsprungtechniken und dient heute vor allem als Grundübung oder Aufwärmtechnik.

    Ablauf des Schersprungs:

    • Der Absprung erfolgt mit dem mattenfernen Bein.
    • Das mattennahe Bein wird gestreckt nach oben geschleudert und als erstes über die Latte geführt.
    • Das zweite Bein folgt ebenfalls gestreckt.
    • Der Springer überquert die Latte mit aufrechtem Oberkörper.

    Die Schersprung-Technik ist technisch einfach, erlaubt jedoch keine extremen Höhen und wird daher im Wettkampfsport kaum mehr genutzt.

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