Chiffontücher, auch als Jongliertücher bekannt, sind vielseitige und farbenfrohe Materialien, die sich ideal für verschiedene Bewegungsspiele und Aktivitäten eignen. Ihre Leichtigkeit und Farbenvielfalt machen sie für Kinder sehr attraktiv, aber auch für Senioren sind die bunten Tücher eine gelungene Abwechslung. Sie regen die Fantasie an, fördern spielerisch die Bewegung und bringen Freude in Gruppenstunden. Großer Vorteil ist auch, dass Chiffontücher im Gegensatz zu Bällen leichter und damit langsamer sowie ohne jegliche Verletzungsgefahr sind. Hier sind einige Ideen für Bewegungsspiele mit Tüchern.
Farben-Regen
Material: Chiffontücher in verschiedenen Farben, eins pro Spieler
Die Spieler sitzen oder stehen im Kreis. Der Spielleiter nennt eine Farbe, und alle, die ein Jongliertuch in dieser Farbe haben, werfen es in die Luft. Dann wird eine andere weitere Farbe aufgerufen, bis alle Tücher fliegen. So kommen nach und nach immer mehr Tücher in Bewegung, bis schließlich alle Tücher gleichzeitig fliegen und ein buntes Farbspiel entsteht. Erschwerend kann statt den Farben ein Gegenstand genannt werden, z. B. Banane für gelbes Tuch, Müllabfuhr orangefarbenes Tuch etc.
Tuchzirkus
Material: Ein Chiffontuch pro Spieler
Die Spieler werfen ihr Jongliertuch in die Luft und erledigen währenddessen eine Aufgabe, bevor sie es auffangen. Mögliche Aufgaben sind: hochwerfen und in die Hände klatschen; sich um die eigene Achse drehen; ein Körperteil berühren (z. B. Knie); die Fanghand wechseln oder auf einem Bein balancieren.
Fantasie-Orchester
Material: Ein Chiffontuch pro Spieler; Musikanlage
Die Spieler stellen sich vor, ein Orchester zu sein. Die Tücher werden wie Musikinstrumente bewegt: ein Trommelschlag, sanfte Geigenstriche oder fließende Bewegungen eines Dirigenten. Die Kombination aus Fantasie und Musik lässt das Spiel lebendig werden.
Tuch-Balancieren
Material: Ein Chiffontuch pro Spieler; Turnbänke, Turnmatten etc. einen Parcours
Ein Tuch wird auf dem Kopf, am Arm oder am Bauch platziert, während eine kleine Parcours-Strecke zurückgelegt wird. Umso schneller man ist, umso besser “klebt” das Tuch am Körper. Auch eine Partner-Fortbewegung als Schubkarre ist möglich. Die Herausforderung liegt darin, das Jongliertuch nicht fallen zu lassen, was die Balance und Körperkontrolle schult.
Tuchkreis
Material: Ein Chiffontuch pro Spieler
Alle Spieler stehen im Kreis und werfen das Jongliertuch gleichzeitig weit in die Höhe. Nun wechselt jeder einen Platz im Uhrzeigersinn und fängt das Tuch vom Partner auf. Auf Kommando findet ein Richtungswechsel statt.
Tuchfange
Material: Ein Chiffontuch pro Spieler
Jedes Kind steckt sich ein Jongliertuch in den Hosenbund, sodass es gut sichtbar heraushängt. Ziel des Spiels ist es, die Tücher der Mitspieler zu „klauen“, ohne das eigene zu verlieren. Erbeutete Tücher werden ebenfalls in den Hosenbund gesteckt, sodass sie weiterhin sichtbar und greifbar sind. Es darf jedoch immer nur ein Tuch auf einmal geklaut werden. Am Ende des Spiels gewinnt das Kind, das die meisten Tücher gesammelt hat.
Fußgymnastik
Die Spieler nutzen ihre Zehen, um die Tücher vom Boden aufzuheben. Anschließend können sie mit den Füßen winken, die Tücher schwenken oder einfache Formen in der Luft nachzeichnen. Dieses Spiel fördert Geschicklichkeit, Koordination und die Beweglichkeit der Füße.
Feenschleier
Ein Kind wird zur „Fee“ bestimmt und erhält ein Chiffontuch, den „Zauberschleier“. Die Fee hat die Aufgabe, die anderen Kinder zu fangen, indem sie sie mit dem Zauberschleier berührt. Die übrigen Kinder dürfen sich frei im Raum bewegen, um der Fee auszuweichen. Sobald ein Kind von der Fee berührt wurde, läuft es zum Spielleiter, erhält ebenfalls ein Chiffontuch und wird selbst zum Fänger. Das Spiel endet, wenn nur noch ein Spieler übrig ist, dieser ist der Gewinner.
Formen schwingen
Der Spielleiter nennt unterschiedlich, einfach Formen, die Spieler zeichnen diese nun in der Luft mit dem Jongliertuch nach. Beispiele: Herz, Spirale, Stern, Acht, Dreieck.
Zeitwurf
Die Spieler werfen ihr Tuch mit geschlossenen Augen in die Luft und versuchen einzuschätzen, wann es den Boden erreicht. Sobald sie glauben, dass das Tuch den Boden berührt, legen sie sich ebenfalls auf den Boden.