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    Der Tischtennisschläger: Was du wissen solltest

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 4 Minuten

    Für Freizeitspieler und Einsteiger kann der Kauf des richtigen Tischtennisschlägers eine größere Herausforderung darstellen als für erfahrene Tischtennisspieler. Damit du den passenden Schläger für deinen Spielstil findest, haben wir die wichtigsten Punkte zu Tischtennisschlägern zusammengestellt.

    Tischtennisschläger Aufbau

    Wie ist ein Tischtennisschläger aufgebaut?

    Ein Tischtennisschläger besteht aus einem Holz und zwei separaten Tischtennisbelägen. Die Kombination aus dem Schlägerblatt, den Belägen und der Schwammunterlage beeinflusst die Spieleigenschaften des Schlägers erheblich.

    Tischtennisbeläge

    Es gibt zwei Haupttypen von Tischtennisbelägen: Noppen-innen und Noppen-außen.

    • Noppen-innen-Beläge haben die Noppen zur Schwammunterlage gerichtet, sodass die glatte Oberfläche nach außen zeigt. Diese Beläge, inklusive Antitopspin-Belägen, werden am häufigsten verwendet. Die Wahl des Materials – Naturkautschuk oder Synthesekautschuk – beeinflusst die Griffigkeit und Schnelligkeit. Synthesekautschuk bietet mehr Spin und Geschwindigkeit, während Naturkautschuk für mehr Ballkontrolle sorgt.
    • Noppen-außen-Beläge haben die Noppen nach außen gerichtet, was besonders für Abwehrspieler geeignet ist. Hier unterscheidet man zwischen kurzen, mittellangen und langen Noppen, die unterschiedliche Spieleigenschaften bieten. Kurze Noppen eignen sich für ein schnelles, offensives Spiel, lange Noppen hingegen für Defensivstrategien.

    Schlägerholz

    Das Schlägerblatt besteht aus mehreren Holzschichten, die miteinander verklebt sind. Zu den beliebtesten Holzarten zählen:

    • Harte Hölzer (z. B. Nussbaum, Mahagoni, Buche) unterstützen ein schnelles Angriffsspiel.
    • Weiche Hölzer (z. B. Weide, Birke, Pappel) bieten mehr Kontrolle und eignen sich für Defensivspieler.

    Zusätzlich werden gelegentlich Kunststoffe verwendet, solange der Anteil an Holz mindestens 85 % beträgt.

    Griffhaltung

    Die Griffhaltung ist entscheidend für die Ballkontrolle und beeinflusst das Spielgefühl. Es gibt verschiedene Griffarten:

    • Gerade Griffe bieten Flexibilität, da sie leichtes Drehen des Schlägers zwischen Vorhandseite und Rückhandseite ermöglichen.
    • Konkave, anatomische oder konische Griffe liegen sicherer in der Hand und ermöglichen ermüdungsfreies Spiel, besonders für Offensivspieler.

    Die Griffe sollten bestenfalls unlackiert sein, um den Handschweiß besser aufzunehmen, und es ist wichtig, die Griffart zu wählen, die am besten zur eigenen Hand und zum Spielstil passt.

    Profi- vs. Hobby-Tischtennisschläger: Wo liegt der Unterschied?

    Ein Hobby-Tischtennisschläger besteht in der Regel aus einem einfachen Holz mit einem Noppengummi, oft ohne Schwammunterlage. Für Freizeitspieler, Schulsport und gelegentliche Spiele bietet dieser Schläger ausreichend gute Spieleigenschaften und ist eine kostengünstige Wahl für den Einstieg.

    Ein Profi-Schläger hingegen besteht aus einem hochwertigen, mehrschichtigen Holz und hat eine Schwammunterlage, die unter dem Obergummi liegt. Die Schwammstärke beeinflusst die Geschwindigkeit und Spinmöglichkeiten: Dünnere Schwämme bieten mehr Kontrolle, während dickere Schwämme für ein schnelles und spinreiches Spiel sorgen.

    Tischtennisschläger richtig reinigen

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    Tischtennisschläger richtig halten

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    Wie reinige ich einen Tischtennisschläger?

    Die Pflege des Tischtennisschlägers ist sowohl für Freizeitspieler als auch für Profis wichtig. Besonders das Obergummi der Beläge sollte regelmäßig gereinigt werden, um die Griffigkeit zu erhalten.

    • Freizeitspieler können ihren Schläger nach dem Spiel mit einem fusselfreien Tuch und etwas Wasser reinigen.
    • Vereinsspieler sollten spezielle Reinigungsmittel verwenden, um die statische Aufladung des Obergummis zu verhindern und Staubablagerungen zu vermeiden. Eine Schutzfolie, die nach dem Spiel auf den Belag gelegt wird, schützt vor Abnutzung.

    Ein gut gepflegter Schläger hält länger, jedoch sollte der Belag je nach Spielintensität nach etwa 10 bis 12 Wochen ausgetauscht werden.

    Was bedeuten die Farben beim Tischtennisschläger?

    Die Regelung, dass Tischtennisschläger zwei unterschiedlich farbige Beläge haben müssen, wurde eingeführt, um die Schlägerseiten besser unterscheiden zu können. Zuvor nutzten viele Spieler Beläge mit verschiedenen Spieleigenschaften, jedoch in gleicher Farbe, was es für den Gegner schwer machte zu erkennen, mit welcher Seite der Ball geschlagen wurde. Unterschiedliche Beläge beeinflussen Flugbahn und Spin des Balls erheblich, daher war diese Unterscheidung wichtig.

    Um für mehr Fairness zu sorgen, wurde in den 1980er Jahren die Regel festgelegt, dass die Beläge unterschiedlich farbig sein müssen. Die Festlegung auf die Farben Rot und Schwarz als Standard für Tischtennisbeläge erfolgte 1985 und prägten das Tischtennis über Jahrzehnte. Im Jahr 2019 fiel die Entscheidung, den Tischtennissport wieder farbenfroher zu gestalten. Seit dem 1. Oktober 2021 sind daher auch Beläge in den Farben Blau, Pink, Grün und Violett zugelassen. Eine Seite des Schlägers muss weiterhin obligatorisch schwarz sein, während die andere Seite eine der neuen Farben tragen darf. Wer jedoch weiterhin auf die bewährte Kombination aus Rot und Schwarz setzen möchte, kann dies selbstverständlich tun.

    Wie halte ich den Tischtennisschläger richtig?

    Die Schlägerhaltung ist ein zentraler Aspekt im Tischtennis. Der sogenannte Handshake-Griff (Handschlaggriff) ist die am weitesten verbreitete Technik. Dabei liegt der Schläger so in der Hand, als ob man jemandem die Hand schütteln würde. Der Zeigefinger liegt entlang der unteren Kante der Rückhandseite (meist schwarz), während der Daumen die Vorhandseite (meist rot) stützt. Diese Griffhaltung bietet dem Tischtennisspieler sowohl für die Vorhand- als auch für die Rückhandseite optimale Kontrolle und Präzision.

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