Training im Freien ist beliebter denn je. Wir zeigen alle Gründe auf, was Individualsport im Freien so attraktiv macht und wie sich das beliebte Trainingskonzept für Fitnessstudios, Rehazentren, Sportvereine und auch Kommunen bewährt.
Vorteile von Sport im Freien
Wohltat für den gesamten Körper
Besonders bei angenehmen Temperaturen und trockener Witterung treibt es die Menschen zum Individualsport ins Freie. Die Gründe hierfür sind nachvollziehbar: Statt in einem überhitzten, stickigen Raum beengt Sport zu treiben, trainiert es sich unter freiem Himmel sehr viel angenehmer. Unverbrauchter Sauerstoff kann eingeatmet werden, der Freiraum wird genossen und nebenbei machen Sonnenstrahlen einfach glücklich. Die Vorteile von Sport im Freien sind jedoch nicht nur vom reinen Empfinden her angenehmer, sondern basieren auch auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen:
- Tageslicht fördert die Vitamin D-Aufnahme und damit das Gesamtwohl. Vitamin D ist dabei für einige normale Körperfunktionen unerlässlich, es regelt unter anderem den Kalziumwechsel und sorgt so für starke Knochen.
- Die “Lichtdusche” macht nachgewiesen bessere Laune – verantwortlich hierfür ist der Botenstoff Serotonin.
- Frische Luft mit jeder Menge Sauerstoff stärkt die Abwehrkräfte. Schwankende Temperaturen fordern das Immunsystem heraus und der Körper setzt sich im Freien mit anderen Erregern auseinander, als in Innenräumen. Der Körper passt sich diesen Gegebenheiten an, indem die Durchblutung der Gefäße und Zellen gesteigert wird und vermehrt Abwehrkräfte gebildet werden. Das Immunsystem wird dadurch langfristig robuster gegen Ansteckungserreger wie die einer Erkältung.
Outdoor Fitnessbereiche haben zudem den Vorteil, dass sie oftmals unabhängig von Öffnungszeiten 24/7 genutzt werden können, Stoßzeiten kann so noch besser ausgewichen werden.
Outdoor-Fitnessangebote – auch für Betreiber ein Mehrwert
Zufriedene Trainierende sind bereits ein echter Mehrwert für die Betreiber von Fitnessangeboten im Freien, jedoch liegen auch die wirtschaftlichen Vorteile für Betreiber auf der Hand:
- Mit Trainingsbereichen im Freien heben sich Fitnessstudios und Vereine positiv vom Wettbewerb ab. Auch Kommunen erweitern mit städtischen Outdoor-Fitnessangeboten ihr Freizeitprogramm, was die Attraktivität für (potentielle) Einwohner erhöht.
- Durch Outdoor-Fitnessangebote werden ganz neue Zielgruppen gewonnen, die dem Training im Studio oder Verein bisher noch kritisch gegenüberstanden.
- Die bereits vorhandene Trainingsfläche wird räumlich entzerrt, was auch das Indoor-Training angenehmer macht und zusätzliche neue Mitglieder problemlos ermöglicht.
- Insbesondere Fitnessstudios können die gewöhnliche Steigerung der Mitgliederkündigungen im Sommer durch Outdoor-Angebote eindämmen.
- Neben den Indoor-Angeboten wird mit Fitnessanlagen im Freien ein neues Standbein geschaffen, was besonders in sprunghaften Pandemiezeiten von Vorteil ist.
- Outdoor-Lösungen sind flexibler in den Anwendungsmodellen, so kommen neben dem klassischen Monatsabo bei Fitnessstudios weitere Bezahlmodelle in Frage.
Was ist Outdoor alles möglich?
Die Trainingsmöglichkeiten im Freien sind sehr vielseitig, was drinnen möglich ist, lässt sich auch draußen umsetzen und wird durch zusätzliche Trainingsangebote erweitert:
- Klassische Outdoor-Fitnessgeräte
Wetterfeste und sicherheitsgeprüfte Trainingsstationen wie die Gerätelinie von OMNIGYM® stehen gewöhnlichen Indoor-Geräten in nichts nach. - Funktionelles Training
Die Trainingsgeräte für das Functional Training wie Kettlebells, Medizinbälle oder Springseile können bequem und sicher in einer Sportbox verstaut werden. Empfehlenswert für Functional-Trainingsbereiche sind dämpfende Bodenschutzmatten. An Calisthenics-Anlagen wird rein mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. - Hüpfen, Klettern, Balancieren
Mit Bodentrampolinen, Boulderwänden und beispielsweise Fitness-Slacklines kommt jeder Trainierende auf seine Kosten. - Kursangebote im Freien
Sofern genügend Platz vorhanden ist, können Kursangebote ins Freie verlegt werden. Ein Sonnenschutz, etwa durch ein Sonnensegel, ist empfehlenswert.
Finanzierung & Förderung von Outdoor Fitness
Die Errichtung von Trainingsmöglichkeiten auf Außenflächen ist mit erheblichen Investition für Betreiber verbunden. Daher sollte gegebenenfalls ein zusätzliches Bezahlmodell zur Refinanzierung eingeführt werden, das sich an neue Mitglieder aber auch an bereits bestehende Mitglieder richtet:
- Separater Mitgliedsbeitrag für Outdoor-Angebot (zusätzlich oder einzeln buchbar)
- Pauschalbetrag pro Nutzung (interessant für potentielle Neumitglieder)
- Bezahlung nach Aufenthaltszeit
- Zehnerkarte (ideal für die Sommermonate)
Auch bestehen teilweise Förderprogramme der Länder, die insbesondere Sportprogramme von Vereinen fördern und so die flächendeckende Infrastruktur des organisierten Breitensports sicherstellen.
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