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    7 tolle Balancierübungen für den Sportunterricht

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 5 Minuten

    Balance & Gleichgewicht sind wichtige Bestandteile unseres Alltags und somit ist auch das Balancieren im Sportunterricht unerlässlich. Balancieren fördert nicht nur unseren Gleichgewichtssinn, sondern ebenso Koordination, Konzentration und Beweglichkeit. Kinder haben großen Spaß am Balancieren und die Fähigkeit sollte schon im frühen Kindesalter gefördert werden. Wir haben Dir Balancespiele bzw. Balanceübungen für den Sportunterricht in Schulen und im Kindergarten sowie für das Kinderturnen zusammengestellt.

    Balancieren mit Turnbänken

    Mit Hilfe von Turnbänken kannst Du eine Vielzahl von Balanceübungen im Sportunterricht durchführen. Für alle Aufbauvarianten solltest Du vor dem Spiel zwei gleich große Mannschaften bilden. Jede Mannschaft erhält eine Turnbank. Die Spiele laufen nach dem Prinzip einer Staffel ab. Sprich Du platzierst die Hälfte einer Mannschaft auf der einen Seite der Turnbank und die andere Hälfte auf der anderen Seite der Turnbank. Jeder Mannschaftsteilnehmer muss einmal die Turnbank überqueren und danach den nächsten Mannschaftsteilnehmer abschlagen. Sieger ist die Mannschaft, bei welcher als Erste alle Teilnehmer die Turnbank überquert haben. Für diesen Spielablauf gibt es die folgenden Variationen an Balanceübungen:

    • Balancieren auf umgedrehter Turnbank

    Die Turnbank jeder Mannschaft drehst Du um. Dadurch müssen die Kinder nicht auf der breiten Seite der Turnbank laufen, sondern auf der schmalen Seite der Turnbank balancieren. Hierbei kannst Du den Schwierigkeitsgrad nochmals durch verschiedene Anweisungen anheben. Beispielsweise indem Du die Kinder auf einem Bein hüpfend oder prellend mit einem Basketball die Turnbank überqueren lässt.

    • Turnbank auf Stäbe

    Wenn Du die Turnbank auf Stäbe legst, erhöht das nochmals den Schwierigkeitsgrad. Durch die Stäbe bewegt sich die Turnbank unter den Kindern, wodurch das Balancieren sehr viel schwieriger wird. Der Ablauf des Spiels bleibt ansonsten gleich.

    • Turnbank als Wippe

    Auch bei diesem Aufbau verändert sich der Ablauf des Spiels nicht. Du benötigst wiederum eine Turnbank sowie einen kleinen Sprungkasten pro Mannschaft. Die Turnbank wird umgedreht auf den kleinen Sprungkasten gelegt (wie auf der obigen Abbildung). Durch diesen Aufbau stellst Du eine Art Wippe her, über welche die Kinder balancieren müssen. Auch hier wird das Balancieren sehr viel schwerer sein als beispielsweise “nur” auf einer umgedrehten Turnbank. Denn bei diesem Aufbau bewegt sich die Turnbank ebenso.

    • Bäuchlings über eine Turnbank

    Welche Mannschaft hangelt sich am schnellsten an einer Turnbank hoch? Für diese Balancierübung im Sportunterricht bildest Du wiederum zwei gleich große Mannschaften und jede Mannschaft erhält eine Turnbank. Die Turnbank hängst Du in eine Sprossenwand ein. Außerdem bindest Du ein Seil über die eingehängte Turnbank an die Sprossenwand (siehe die obige Abbildung). Nun stellt sich jede Mannschaft hinter „ihre“ Turnbank. Jedes Mannschaftsmitglied muss sich mit dem Seil auf dem Bauch liegend zur Sprossenwand hochziehen und die Sprossenwand berühren. Anschließend dreht sich das Kind um, rutscht auf dem Po die Turnbank runter und schlägt den nächsten Mannschaftsteilnehmer ab. Sieger ist diejenige Mannschaft, bei welcher als Erste alle Mannschaftsteilnehmer die Aufgabe absolviert haben.

    Balancieren auf einer Slackline

    Wenn Du bei einer Slackline automatisch an einen Outdoor Sport denkst, liegst Du nicht ganz richtig. Die Slackline kannst Du auch für fortgeschrittene Balancierübungen in den Sportunterricht integrieren, indem du das Band zwischen zwei Recksäulen spannst. Zur Gewöhnung an die Slackline kannst Du beim ersten Durchgang die Kinder mit deinen Armen unterstützen und ihnen dadurch etwas Stabilität geben. Anschließend beginnst du mit dem simplen Spiel bzw. der Aufgabe: Wer schafft es die Slackline zu überqueren? Sieger sind all diejenigen, die die Slackline ohne Absturz überquert haben.

    Balancieren üben

    Balancierte Reise nach Jerusalem

    Dieses klassische Spiel kannst Du für das Balancieren im Sportunterricht gut anpassen, in dem Du statt Stühlen Gymnastikbälle verwendest. Wie auch bei der klassischen Durchführung der Reise nach Jerusalem benötigst Du pro Durchgang immer einen Gymnastikball weniger als die Anzahl der Spieler. Wenn die Musik läuft, müssen sich die Kinder durch den Raum bewegen. Stoppt die Musik schnappt sich jeder so schnell wie möglich einen Gymnastikball. Außerdem sollen sich die Spieler nicht nur auf den Ball setzen, sondern dabei ohne Berührung der Füße mit dem Boden auf den Ball sitzen. Fällt beim Balancieren jemand vom Ball oder berührt mit den Füßen den Boden, ist dieser Spieler ebenfalls ausgeschieden. Denn beim Sitzen auf dem Ball müssen sich die Spieler über ausreichend Balance und Stabilität auf dem Ball halten. Sieger ist der Spieler, welcher bis zum Schluss durchhält.

    Eierlauf in Balance

    Das Eierlauf Spiel findet ebenfalls im Rahmen eines Staffelspiels statt. Es werden zu Beginn zwei gleichgroße Mannschaften gebildet. Jede Mannschaft erhält ein Ei und einen Löffel. Außerdem benötigst Du pro Mannschaft einen niedrigen Schwebebalken. Diesen müssen die Spieler mit dem Ei auf dem Löffel hin und zurück überqueren. Fällt das Ei runter, muss der Spieler den Parcours wieder neu beginnen. Sieger des Spiels ist diejenige Mannschaft, bei welcher als Erste alle Teilnehmer den Balanceparcours vollständig bewältigt haben.

    Balkenkampf

    Der Balkenkampf findet entweder auf einer umgedrehten Turnbank oder auf einem niedrigen Schwebebalken statt. Beim Balkenkampf stehen zwei Spieler in der Mitte des Balkens und versuchen den anderen aus dem Gleichgewicht zu bringen sowie vom Balken zu stoßen. Der Verlierer ist derjenige, welcher vom Balken auf den Boden gestoßen wird. Wenn Du als Gewinner aus dem Spiel rausgehen möchtest, benötigst Du also viel Standsicherheit und Balance. Das Spiel ist sowohl bei Älteren als auch bei Kindern sehr beliebt. Den Balkenkampf kannst Du in mehreren Varianten spielen. Du kannst beispielsweise vorgeben, dass man nur mit einem oder mit beiden Armen, mit einem oder beiden Beinen etc. spielen darf.

    Der Boden ist Lava

    Dieses Spiel integrierst Du in einen Bewegungs- bzw. Balanceparcours. Dabei besteht der Parcours aus: Turnbänken, offenen Sprungkästen, unterschiedlich hohen Schwebebalken und einer Slackline. Diese Geräte stellst Du nacheinander auf, sodass ein ganzer Parcours entsteht. Die Spielteilnehmer bewegen sich und balancieren auf den Turngeräten nach dem Motto „der Boden ist Lava“. Auch beim aneinander vorbei gehen, darf kein Teilnehmer den Boden berühren. Fällt ein Spieler auf den Boden, sprich berührt er den Boden, ist derjenige ausgeschieden.

    Bei allen Balancierübungen musst Du natürlich immer die Sicherheit beachten, überprüfen und bewahren. Zum einen solltest Du immer den Boden mit Turnmatten auslegen. Das ist gerade bei Geräten, wo sich die Kinder in der Höhe bewegen bzw. dort balancieren, sehr wichtig. Denn dann sind die Kinder beim Sturz besser abgesichert. Zudem kannst Du bei besonders hohen oder wackeligen Geräten eine Aufsichtsperson am Rande des Geräts aufstellen. Diese kann die Kinder im Notfall nochmals absichern bzw. auffangen. Zum anderen solltest Du gerade Anfängern Zeit zur Gewöhnung an die Balanciergeräte und Balancierübungen geben. Zum allgemeinen Aufbau von einem Balanceparcours wollen wir Dir zum Abschluss noch sagen: bei der Planung und dem Aufbau eines Parcours ist Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt!

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